Die TPS oder auch Transkraniale Pulssstimulation ist ein neues Verfahren zur Behandlung von Patient:innen mit leichter oder mittelschwerer Alzheimer-Symptomatik. Auf der GDS-Reisberg-Skale entspricht dies einer Demenz bis zu Stadium 5.
Bei dieser werden niederfrequente Stosswellen auf spezifische Gehirnregionen appliziert. Diese mechanischen Wellen dringen bis zu 8 cm in das Gehirn ein und aktivieren Veränderungsprozesse in diesen Bereichen. Je nach klinischer Situation der Patient:innen kann dies eine Verbesserung der Symptomatik bewirken. Individuell unterschiedlich umfasst dies eine geringere Vergesslichkeit, höhere Bereitschaft für Aktivitäten und soziale Kontakte, verbessertes Orientierungsvermögen, geringere Schwierigkeit Wörter zu finden, kontrolliertere Motorik u.ä.
Die initiale Therapie besteht aus 6 Behandlungen die je nach individueller Situation später durch Boosts ergänzt werden.
2018 wurde die TPS in der EU als Therapie zugelassen. Die Behandlungen werden von den Patient:innen sehr gut vertragen. In mehreren Tausend Behandlungen traten bisher nur sehr selten leichte, vorübergehende Nebenwirkungen auf.