Stosswellen gegen das Zittern
Trotz intensiver Forschung gibt es bisher nur wenige Optionen in der Behandlung von Parkinson. Diese bestehen meist in einer medikamentösen Therapie mit Dopaminersatz. Ein Aufhalten des Krankheitsfortschritts ist bisher kaum möglich.
2018 wurde eine Therapie für die Behandlung von Alzheimer Demenz zugelassen die auch bei Parkinson* ermutigende Ergebnisse zeigt - die Transkaranielle Puls Stimulation.
Sie verfolgt einen vollkommen neuen Ansatz, die in anderen Bereichen sehr erfolgreich angewendete Stimulation von Körpergewebe mittels pulsierender Stosswellen. Dies ist nun erstmals auch bei neuronalen Störungen möglich.
* Für diese Indikationen ist die Therapie noch nicht zugelassen. Die Behandlung erfolgt daher als individueller Heilversuch.
Nichtinvasive Hirnstimulation
Bei der TPS-Therapie werden mechanische Stosswellen durch die Schädeldecke auf ausgewählte Gehirnregionen appliziert. Daher der Name "Transkranielle Puls-Stimulation" (Stimulation durch den Schädel). Dies triggert Veränderungsprozesse in den Zellen, wie:
  • Stärkere Durchblutung
  • Stimulation von Wachstumsfaktoren
  • Höhere Zellpermeabilität
Je nach der individuellen Situation kann dadurch eine Verbesserung der Symptomatik erreicht werden:
  • Verbesserte Motorik
  • Besseres Gangbild und Gleichgewicht
  • Höhere taktile Sensibilität
Und damit eine Stärkung der Selbstständigkeit und höhere Lebensqualität.
Grafik der Schallausbreitung
Der Sender fokussiert die Stosswellen, so dass sie ihre maximale Intensität in einer definierten Tiefe erreichen.
Wie verläuft die Behandlung?
Bei der ambulanten Behandlung sitzt der Patient/die Patientin bequem in einem Stuhl. Etwa 30 Minuten lang bewegt der Therapeut/die Therapeutin den Applikator über die zu behandelnden Areale des Kopfes.
Initial werden 6-9 Behandlungen durchgeführt und je nach Indikation später durch Boosts ergänzt. Zur Kontrolle des Therapieergebnisses erfolgt eine Verlaufskontrolle vor und nach der Therapie sowie 6 Wochen später.
Länger gemeinsam aktiv
Lebensqualität für die Betroffenen und ihre Angehörigen
Unsere Erfahrung bei Parkinson
Die Verlaufskontrollen zeigen, dass die Motorik oft positiv auf die Behandlung mit der TPS anspricht. Das Zittern nimmt ab, versteifte Muskulatur wird wieder beweglicher und lässt sich besser steuer. Bei Gangstörung kann sich dies in einem weniger schlurfenden, schnelleren und sichereren Gang äußern. Im folgenden Video sehen Sie ein Beispiel vor und nach der Therapie.
  • Klicken Sie im Bild auf den roten Kreis mit dem Dreieck, um das Video zu starten.
Bitte beachten Sie dabei: Ob und in welchem Umfang ein Patient/eine Patientin auf die TPS anspricht, lässt sich nicht vorhersagen.
Antworten auf häufige Fragen
Was genau ist die TPS Therapie?
Die Abkürzung TPS steht für Transkraniale Puls-Stimulation. Bei dieser werden gezielt mechanische Impulse durch die Schädeldecke applizier, auf für die Behandlung relevante Bereiche des Gehirns.
Wie läuft die Behandlung ab?
Bei der Behandlung sitzt der Patient / die Patientin in einem bequemen Stuhl. Er/Sie trägt während der Behandlung eine Art Brillengestell mit welchem das Behandlungssystem die Position des Kopfes erfasst.
Zu Beginn der Behandlung wird auf dem Kopf etwas Ultraschallgel aufgetragen. Dieses wird für die Ankoppelung des Pulswellen-Senders benötigt. Das Gel ist nicht klebrig, so dass die Haare nach der Behandlung einfach mit einem Badetuch getrocknet werden können.
Während der Behandlung wird der Pulswellen-Sender auf dem Kopf bewegt, bis alle zu behandelnden Bereiche abgedeckt sind. Dies dauert etwa 30 Minuten.
Aus wievielen Behandlungen besteht die Therapie?
Zu Beginn der Therapie erfolgen 6-9 Behandlungen (jeweils 3 pro Woche). Anschließend erfolgen je nach individueller Situation weitere Verstärkungs-Behandlungen.
Können Nebenwirkungen aufreten?
Auch nach vielen Tausend Behandlungen sind bisher keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt. In Einzelfällen wurden geringe vorübergehende Nebenwirkungen beobachtet (z.B. leichte Kopfschmerzen, leichter Schwindel, Müdigkeit).
Bis ich vielleicht zu alt dafür?
Es gibt keine Altersbeschränkung. Unsere älteste Patientin war 97 Jahre alt und hat gut auf die Therapie reagiert.
Ist das eine ambulante oder stationäre Therapie?
Ambulant. Das bedeutet, Sie kommen zu den Terminen in das TPS-Zentrum Ulm. Für Patienten die dafür zu weit entfernt wohnen bieten wir die Option Therapieaufenthalt an.
Was benötige ich für eine Behandlung?
Wir benötigen folgende Unterlagen, um zu prüfen ob die TPS bei Ihnen angewendet werden kann:
- Ärztliche Diagnose der Erkrankung
- Radiologie-Bericht einer Bildgebung vom Kopf. Dies kann ein MRT sein (Magnet-Resonanz-Tomographie) oder ein CT (Computer Tomographie). Sie darf nicht älter als ein Jahr sein.
- Eine Liste der Medikamente die aktuell eingenommen werden
- Ggf. weitere medizinisch relevante Unterlagen (z.B. Testergebnisse, Begleiterkrankungen,...)
- Angabe der vorliegenden Defizite
Eine Überweisung von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin ist nicht notwendig.
Wie lange muss ich auf einen Termin warten?
Wenn Sie zeitlich flexibel sind, können wir meist kurzfristig Termine anbieten. Erfahrungsgemäß hängt es vor allem davon ab, wie schnell wir von Ihnen die Unterlagen erhalten (siehe "Was benötige ich für eine Behandlung?").
Wieviel kostet die Behandlung?
Dies hängt von der Art der Erkrankung ab. Im Fall von Alzheimer kostet die initiale Therapie in der Mindestvariante 3.000 €. Dies umfasst:
+ Abklärung der Therapieeignung + Arztgespräch vor und optional nach der Therapie + 6 TPS-Behandlungen + Verlaufskontrollen vor und nach der Therapie
Für eine stärkere Wirkung bieten wir eine erweiterte Therapie an ( 9 Behandlungen) für 4.000 €. Die Kosten resultieren aus den Anschaffungs- und Unterhaltskosten für das Stimulationssystem.
Die Kosten variieren je nach Indikation. Bitte sprechen Sie uns ggf. an.
Übernehmen die Krankenkassen die Kosten?
Die TPS ist zwar für die Behandlung von Alzheimer in Deutschland zugelassen aber noch nicht im Leistungskatalog der Krankenkassen. Daher erfolgt bisher keine generelle Kostenerstattung und dies wird auch noch längere Zeit dauern.
Die gesetzlichen Kassen leisten bisher keinen Anteil. Die privaten Kassen übernehmen teilweise 20 % aber dies ist immer eine Einzelfallentscheidung. Die Beihilfe übernimmt bereits in der Mehrzahl der Fälle bis zu 50 % der Kosten.
Bei anderen Indikationen variieren die Kosten. Bitte sprechen Sie uns ggf. an. Wir verstehen, dass die Finanzierung schwierig sein kann. Daher bieten wir die Möglichkeit, in zinsfreien Raten zu bezahlen.
Reicht eine Therapie aus oder muss ich das immer wieder machen?
Das hängt von der Indikation ab. Im Fall von neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz und Parkinson müssen in gewissen Abständen Auffrischungen erfolgen, um den Effekt zu erhalten und im Idealfall zu verstärken. Es verhält sich hier wie beim Sport oder Ernährungsumstellung. Je länger man dabei bleibt, desto stärker ist der Erfolg.
Im Fall von Post Covid reicht meist eine Behandlungsserie aus, da dies eine Akuterkrankung ist.
Sie haben andere Fragen? Nutzen Sie die individuelle Abklärung der Therapieeignung und bestellen Sie unsere TPS-Broschüre:
Beweglich bleiben
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Frage Nr. 1: Welche Erkrankung liegt vor?
Kompetenz in TPS Behandlung
Der Psychiater Dr. Alexander Schwarz ist ein erfahrener Anwender der TPS für eine Vielzahl von Indikationen. Er hält Vorträge zur Anwendung der Therapie und nimm kontimuierlich an Expertentreffen teil.
Behandelte Indikationen
- Demanz Typ Alzheimer u.a. - Parkinson - Post-Covid - Schlaganfall - Depression - ALS - Autismus - Rollstuhlpatienten - Wachkomma
Vorträge
- TPS Anwendertreffen - Vitawell Gesundheitsmesse - ImPuls Pflegezentrum
Expertentreffen
- Anwendertreffen Bregenz - Expert Meeting Berlin - 1st Internat. TPS-Symposium
Unser TPS-Zentrum
Unsere Einrichtung der Transkranealen Pulsstimulation ist Teil der psychiatrischen Praxis Dr. Schwarz. Die Räume befinden sich auf dem Gelände der psychiatrischen Fachklinik Dr. Schwarz. Bei Bedarf erfolgt mit dieser eine Abstimmung in einem multiprofessionellen Team.
In unserer Praxis behandeln wir Indikationen wie Alzheimer-Demenz, Parkinson*, Depression*, Post Covid*, Impfschaden*, schwerst beeinträchtigte Patient:innen (Rollstuhl)* u.a.
Die Einrichtung ist ebenerdig barrierefrei zugänglich, über die Autobahn schnell erreichbar und Parkmöglichkeit bestehen vor Ort.
Option "Therapieaufenthalt"
Für Patienten/Patientinnen die weiter entfernt wohnen bietet wir die Option Therapieaufenthalt an. Bei dieser legen wir die Behandlungstermine enger., so dass Sie nur einen kurzen Aufenthalt habe. Fragen Sie nach unserem Infoblatt.

* Für diese Indikationen ist die Therapie noch nicht zugelassen. Die Behandlung erfolgt als Individueller Heilversuch.
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TPS-Zentrum Ulm
Psychiatrische Praxis Dr. A. Schwarz