Post-Covid überwinden
Nach einer Infektion mit Covid-19 (Corona) leiden etwa 10 % der Erkankten unter anhaltenden Symptomen (Stand Januar 2023). Das Symptombild ist extrem divers, wobei am häufigsten folgende Symptome auftreten: Chronische Erschöpfung (Chronique Fatigue), Konzentrationsstörung (Brain Fog) und Muskelschmerzen. Oftmals kommen weitere Symptome hinzu, z.B. Schlafstörung, Geruchs- und Geschmacksverlust.
Bis heute sind die genauen Ursachen nicht bekannt und gibt es nicht die eine Therapie, die bei allen Betroffenen wirksam ist. Es existiert eine Vielzahl von Therapieansätzen welche jedoch patientenindividuell unterschiedliche Ergebnisse liefern. Eine neue Option ist die seit 2018 für die Behandlung von Alzheimer Demenz zugelassene Transkranielle Puls Stimulation* (TPS). Diese fördert die Regeneration neuronaler Stukturen durch körpereigene Prozesse. Sie nutzt die in der Orthopädie seit langem erfolgreich angewendete Aktivierung von Zellen mittels pulsierender Stosswellen.

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* Hinweis: Bisher gibt es noch kein für die Therapie von Post-Covid zugelassenes Behandlungsverfahren. Daher erfolgen alle Behandlungen im Rahmen eines individuellen Heilversuchs - auch bei der TPS.
Nichtinvasive Hirnstimulation
Bei der TPS handelt es ich um eine nichtinvasive Hirnstimulation mittels mechanischer Stosswellen. Diese werden durch die Schädeldecke auf definierte Gehirnregionen appliziert. Daher die Bezeichnung "Transkranielle Puls-Stimulation" (auf Deutsch "Puls-Stimulation durch den Schädel").
Der Applikator bündelt die Stosswellen wie in einer Taschenlampe, so dass ihre maximale Energie in mehreren Zentimetern Tiefe wirkt.
Grafik der Schallausbreitung
Die mechanische Anregung bewirkt den Effekt der Mechanotransduktion, welcher in anderen Bereichen der Medizin seit Jahrzehnten genutzt wird. Dieser bewirkt Veränderungsprozesse in den Zellen, unter anderem:
  • Stimulation von Wachstumsfaktoren
  • Höhere Zellpermeabilität
  • Stärkere Durchblutung
Je nach der individuellen Situation kann dies bei der neuronalen Anwendung eine Verbesserung bewirken bezüglich:
  • Chronischer Ermüdung
  • Brain Fog
  • Muskelschmerzen
  • Stimmung/Motivation
  • Geruchs- und Geschmackssinn
Und damit eine Aussicht auf Rückkehr in das bisherige Leben.
Wie verläuft die Behandlung?
Die Applikation der Pulswellen erfolgen ambulant. Während der Behandlung sitzen Sie in einem bequemen Stuhl.
  1. Sie erhalten eine 3D-Positionsbrille für die Kontrolle der Stimulationsenergie.
  2. Der Therapeut/die Therapeutin kalibriert das System.
  3. Er/sie gibt etwas Ultraschallgel auf das erste zu behandelnde Areal.
  4. Der Therapeut/die Therapeutin stimuliert die vordefinierten Gehirnareale.
Auf dem Monitor sieht man welche Hirnregion gerade stimuliert wird und welche Bereiche bereits abgedeckt sind.
Die Applikation der Stosswellen dauert 30 Minuten. Die Impulse spürt man nicht. Während der Behandlung können Sie den Kopf bewegen und sich unterhalten. Davor und danach können Sie alle Alltagsaktivitäten ganz normal durchführen. Eventuell parallel erfolgende Therapien, z.B. eine medikamentöse Behandlung, können unverändert weiterlaufen.
Es handelt sich bei der TPS um ein sehr schonendes Verfahren bei dem weder chemische Substanzen noch Strahlung eingesetzt wird.
Zurück ins Leben
Den Alltag wieder bewältigen
Wie sind die Ergebnisse?
Bei dementiellen Erkrankungen liegen inzwischen umfangreiche Erfahrungen aus vielen Tausend TPS-Behandlungen vor. Bei der Behandlung von Long/Post Covid und Impfschaden steht die TPS dagegen noch relativ am Anfang - wie alle anderen Behandlungsmethoden. Aber es gibt viele ermutigende Fallberichte und diese sind weitgehend konsistent.
Sie beruhen auf Anwendungsbeobach­tungen und Rückmeldungen der Patient*innen. Diese berichten oft von einem deutlichen Rückgang der chronischen Erschöpfung, verbesserter Konzentration, erholsamerem Schlaf sowie einer meist vollständigen Wiederherstellung des Geruchssinns.
Unsere bereits jetzt vorliegenden Erfahrungen sind so positiv, dass wir es zu einem der drei Schwerpunkte unserer TPS-Anwendung gemacht haben, neben der Behandlung von Demenz und Parkinson.
Nebenwirkungen traten bisher nur selten und vorrübergehend auf. Sie beschränken sich überwiegend auf leichte Kopfschmerzen und Müdigkeit.
Behandlungsumfang und Kosten
Bei der Indikation Post-Covid umfasst die TPS-Therapie folgende Elemente:
  • Vorbereitendes Arztgespräch und auf Wunsch auch nach Therapieende
  • 6 TPS-Behandlungen
  • Verlaufskontrolle vor Therapiebeginn und nach Beendigung
  • Follow-Up nach 6 Wochen
Wir berechnen dafür aktuell nur 50 % der Kosten der Anwendung bei Alzheimer-Demenz. Dazu haben wir uns entschieden weil für die Anwendung bei Post-Covid zwar viele positive Rückmeldungen vorliegen und auch wir damit oft gute Ergebnisse erzielen, aber noch keine klinischen Publikationen vorliegen. Somit betragen die Gesamtkosten bei uns bei 1.500 €. Bei Bedarf ist Ratenzahlung möglich und wir sind bemüht auch bei schwieriger finanzieller Lage die Behandlung zu ermöglichen.
Antworten auf häufige Fragen
Was genau ist die TPS Therapie?
Die Abkürzung TPS steht für Transkraniale Puls-Stimulation. Bei dieser werden gezielt mechanische Impulse durch die Schädeldecke applizier, auf für die Behandlung relevante Bereiche des Gehirns.
Wie läuft die Behandlung ab?
Bei der Behandlung sitzt der Patient / die Patientin in einem bequemen Stuhl. Er/Sie trägt während der Behandlung eine Art Brillengestell mit welchem das Behandlungssystem die Position des Kopfes erfasst.
Zu Beginn der Behandlung wird auf dem Kopf etwas Ultraschallgel aufgetragen. Dieses wird für die Ankoppelung des Pulswellen-Senders benötigt. Das Gel ist nicht klebrig, so dass die Haare nach der Behandlung einfach mit einem Badetuch getrocknet werden können.
Während der Behandlung wird der Pulswellen-Sender auf dem Kopf bewegt, bis alle zu behandelnden Bereiche abgedeckt sind. Dies dauert etwa 30 Minuten.
Aus wievielen Behandlungen besteht die Therapie?
Zu Beginn der Therapie erfolgen 6-9 Behandlungen (jeweils 3 pro Woche). Anschließend erfolgen je nach individueller Situation weitere Verstärkungs-Behandlungen.
Können Nebenwirkungen aufreten?
Auch nach vielen Tausend Behandlungen sind bisher keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt. In Einzelfällen wurden geringe vorübergehende Nebenwirkungen beobachtet (z.B. leichte Kopfschmerzen, leichter Schwindel, Müdigkeit).
Bis ich vielleicht zu alt dafür?
Es gibt keine Altersbeschränkung. Unsere älteste Patientin war 97 Jahre alt und hat gut auf die Therapie reagiert.
Ist das eine ambulante oder stationäre Therapie?
Ambulant. Das bedeutet, Sie kommen zu den Terminen in das TPS-Zentrum Ulm. Für Patienten die dafür zu weit entfernt wohnen bieten wir die Option Therapieaufenthalt an.
Was benötige ich für eine Behandlung?
Wir benötigen folgende Unterlagen, um zu prüfen ob die TPS bei Ihnen angewendet werden kann:
- Ärztliche Diagnose der Erkrankung
- Radiologie-Bericht einer Bildgebung vom Kopf. Dies kann ein MRT sein (Magnet-Resonanz-Tomographie) oder ein CT (Computer Tomographie). Sie darf nicht älter als ein Jahr sein.
- Eine Liste der Medikamente die aktuell eingenommen werden
- Ggf. weitere medizinisch relevante Unterlagen (z.B. Testergebnisse, Begleiterkrankungen,...)
- Angabe der vorliegenden Defizite
Eine Überweisung von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin ist nicht notwendig.
Wie lange muss ich auf einen Termin warten?
Wenn Sie zeitlich flexibel sind, können wir meist kurzfristig Termine anbieten. Erfahrungsgemäß hängt es vor allem davon ab, wie schnell wir von Ihnen die Unterlagen erhalten (siehe "Was benötige ich für eine Behandlung?").
Wieviel kostet die Behandlung?
Dies hängt von der Art der Erkrankung ab. Im Fall von Alzheimer kostet die initiale Therapie in der Mindestvariante 3.000 €. Dies umfasst:
+ Abklärung der Therapieeignung + Arztgespräch vor und optional nach der Therapie + 6 TPS-Behandlungen + Verlaufskontrollen vor und nach der Therapie
Für eine stärkere Wirkung bieten wir eine erweiterte Therapie an ( 9 Behandlungen) für 4.000 €. Die Kosten resultieren aus den Anschaffungs- und Unterhaltskosten für das Stimulationssystem.
Die Kosten variieren je nach Indikation. Bitte sprechen Sie uns ggf. an.
Übernehmen die Krankenkassen die Kosten?
Die TPS ist zwar für die Behandlung von Alzheimer in Deutschland zugelassen aber noch nicht im Leistungskatalog der Krankenkassen. Daher erfolgt bisher keine generelle Kostenerstattung und dies wird auch noch längere Zeit dauern.
Die gesetzlichen Kassen leisten bisher keinen Anteil. Die privaten Kassen übernehmen teilweise 20 % aber dies ist immer eine Einzelfallentscheidung. Die Beihilfe übernimmt bereits in der Mehrzahl der Fälle bis zu 50 % der Kosten.
Bei anderen Indikationen variieren die Kosten. Bitte sprechen Sie uns ggf. an. Wir verstehen, dass die Finanzierung schwierig sein kann. Daher bieten wir die Möglichkeit, in zinsfreien Raten zu bezahlen.
Reicht eine Therapie aus oder muss ich das immer wieder machen?
Das hängt von der Indikation ab. Im Fall von neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz und Parkinson müssen in gewissen Abständen Auffrischungen erfolgen, um den Effekt zu erhalten und im Idealfall zu verstärken. Es verhält sich hier wie beim Sport oder Ernährungsumstellung. Je länger man dabei bleibt, desto stärker ist der Erfolg.
Im Fall von Post Covid reicht meist eine Behandlungsserie aus, da dies eine Akuterkrankung ist.
Sie haben andere Fragen? Nutzen Sie die individuelle Abklärung der Therapieeignung und bestellen Sie unsere TPS-Broschüre:
Wieder aktiv
Post-Covid endlich überwinden
Ist die TPS in meinem Fall anwendbar?
Beantworten Sie 4 Fragen und Sie erhalten von uns eine Einschätzung
Kompetenz in TPS Behandlung
Der Psychiater Dr. Alexander Schwarz ist ein erfahrener Anwender der TPS für eine Vielzahl von Indikationen. Er hält Vorträge zur Anwendung der Therapie und nimm kontimuierlich an Expertentreffen teil.
Behandelte Indikationen
- Demanz Typ Alzheimer u.a. - Parkinson - Post-Covid - Schlaganfall - Depression - ALS - Autismus - Rollstuhlpatienten - Wachkomma
Vorträge
- TPS Anwendertreffen - Vitawell Gesundheitsmesse - ImPuls Pflegezentrum
Expertentreffen
- Anwendertreffen Bregenz - Expert Meeting Berlin - 1st Internat. TPS-Symposium
Unser TPS-Zentrum
Unsere Einrichtung ist Teil der psychiatrischen Praxis Dr. Schwarz. Die Räume befinden sich auf dem Gelände der psychiatrischen Fachklinik Dr. Schwarz. Bei Bedarf erfolgt mit dieser eine Abstimmung in einem multiprofessionellen Team.
In unserem TPS-Zentrum behandeln wir unter anderem Indikationen wie Alzheimer-Demenz, Parkinson*, Depression*, Post Covid*, Impfschaden*, schwerst beeinträchtigte Patient:innen (Rollstuhl)* u.a.
Die Einrichtung ist ebenerdig barrierefrei zugänglich. Über die Autobahn ist sie schnell erreichbar. Parkmöglichkeiten bestehen direkt vor Ort.
Option "Therapieaufenthalt"
Für Patienten/Patientinnen die weiter entfernt wohnen bietet wir die Option Therapieaufenthalt an. Bei dieser legen wir die Behandlungstermine enger., so dass Sie nur einen kurzen Aufenthalt habe. Fragen Sie nach unserem Infoblatt.
Sie wollen sich das in Ruhe genauer durchlesen?
Fordern Sie unsere Broschüre "Post Covid überwinden" an

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TPS-Zentrum Ulm
Psychiatrische Praxis Dr. A. Schwarz